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Bewusstsein schafft Frieden – Vom Mut, innerlich zu wachsen

  • Autorenbild: JH
    JH
  • 11. Mai
  • 4 Min. Lesezeit

Hallo, du wundervoller Mensch – schön, dass du hier bist!

 

Der heutige Blogbeitrag liegt mir sehr am Herzen. Deshalb habe ich gleich zu Beginn eine Einladung an dich: Wenn dich meine Worte berühren, wenn du fühlst, dass es genau das ist, woran wir uns gemeinsam erinnern dürfen – dann teile diesen Beitrag in deinem Umfeld.

 

Je mehr Menschen verstehen, dass sie selbst die Gestalter ihres Lebens und dieser Welt sind, desto mehr Licht bringen wir in diese Zeit. Für dich. Für mich. Für eine Welt, die allen guttut.

 

Eins ist mir an der Stelle noch wichtig zu erwähnen: Ich möchte weder anklagen noch mich mit erhobenem Zeigefinger über dich und die Welt erheben. Ich möchte vielmehr wachrütteln, Brücken bauen und dich an deine eigene Schöpferkraft und Verantwortung erinnern. Denn BEWUSSTSEIN! schafft Frieden.

 

Und damit heiße ich dich herzlich willkommen zu einer besonders wirkungsvollen Inspiration für dein Leben!

 

Ich war letzte Woche ein paar Tage auf Mallorca – eine kleine Auszeit, um neue Kraft zu schöpfen, Stille zu finden und das Wesentliche wieder bewusst wahrzunehmen.

 

Fernab vom Lärm des Alltags wurde mir einmal mehr klar: Unsere Welt braucht dringend einen stillen Wandel. Eine Rückkehr zu innerem Frieden, zu echtem Mitgefühl und wahrhaftiger Selbstverantwortung.

 

Denn was ich sehe, sind Kämpfe, Schuldzuweisungen, hitzige Meinungsgefechte und das Trugbild, im Recht zu sein. Ich sehe Moralspektakel, Zwangsbeglückungen und lautstarke Besserwisserei auf allen Ebenen.

 

Was wir jedoch wirklich brauchen in dieser Zeit, ist ein Innehalten. Ein mutiges, ehrliches Hinsehen.

 

Das, was wir heute vielerorts erleben – das Gegeneinander, die Spaltung, Übergriffigkeiten, das Verteidigen von Meinungen, als wären sie unumstößliche Wahrheiten – ist allerdings nicht Ausdruck unserer wahren menschlichen Natur.

 

Es ist Ausdruck einer tiefen Verstrickung mit etwas, das wir für unser Selbst halten: unserem Ego.

 

Neurowissenschaft und Psychologie bestätigen längst: Unser Gehirn konstruiert Wirklichkeiten. Es verarbeitet nicht neutral, was wir erleben, sondern filtert, bewertet und interpretiert nach inneren Mustern, die oft unbewusst wirken.


Unser Gehirn spielt dabei im Grunde genommen Tetris – es sortiert Eindrücke und Erfahrungen so, dass sie in unser bekanntes Bild der Welt passen.


Was wir also für die Wahrheit halten, ist daher oft eine Illusion – ein Ausschnitt, eine Perspektive, eine Geschichte, die wir glauben. Deshalb gibt es nicht die Wahrheit, sondern so viele Wahrheiten, wie es Menschen auf dieser Welt gibt.

 

Unser Ego – jene Instanz in uns, die Sicherheit, Bestätigung und Bedeutung sucht – klammert sich jedoch an diese Geschichten. Es will Recht behalten. Es will wichtig sein. Es will nicht hinterfragen, nicht verlieren, nicht fühlen müssen, was schmerzt.

 

Doch genau dieses Festhalten trennt uns: von uns selbst. Von anderen. Und letztlich vom Frieden.


Ich schaue mich um, und was ich sehe, macht mich hin und wieder traurig und manchmal auch sprachlos.

 

Ich sehe, wie Menschen (be/ver-)urteilen, lästern, einander verletzen – oft, ohne es zu merken.

Ich sehe Überforderung, Erschöpfung, Hilflosigkeit, die sich in vielen Gesichtern spiegelt, unabhängig von Alter, Herkunft oder Rollen.

Ich sehe Beziehungen (beruflich wie privat), in denen das Gleichgewicht verloren gegangen ist – oft zwischen Nähe und Distanz, zwischen Macht und Ohnmacht.

Und ich sehe Herzen, die sich verschließen.

 

Mir ist klar: Vieles davon geschieht in großen Teilen in uns allen unbewusst – aus alten Mustern, aus Schmerz, aus dem Wunsch, gesehen zu werden.

 

Wir müssen jedoch nicht so leben und weitermachen wie bisher. Nicht, wenn wir uns erinnern, wer wir wirklich sind.

 

Viele haben allerdings vergessen und/oder es nie erlebt, was wahrhaft menschlich ist. Sie halten ihr eigenes Verhalten – und das der anderen – daher für normal.

 

Doch Respektlosigkeit, ständiges Bewerten oder emotionale Abgrenzung sind Ausdruck einer Verletzung, nicht Ausdruck unserer Essenz!

 

Wahres Menschsein bedeutet, einander mit Achtung, Mitgefühl und echter Verbundenheit zu begegnen. Und genau daran dürfen wir uns wieder erinnern.

 

Ich weiß aus eigenem Erleben und aus meiner Arbeit: Jedes verletzende Verhalten hat eine Geschichte. Hinter jedem Angriff steckt ein Schmerz.

 

Und dennoch trägt jeder von uns Verantwortung. Für seine Gedanken. Für seine Worte. Für seine Gefühle. Und schlussendlich für sein Handeln.

 

Mitgefühl heißt nicht, alles stillschweigend zu ertragen. Mitgefühl heißt, zu erkennen und bewusst zu wählen: Frieden oder Kampf? Heilung oder Wiederholung?

 

In einer Zeit, in der sich das Außen immer schneller dreht, braucht es keine neuen Schuldigen. Keine weiteren Kämpfe. Keine lauten Parolen.

 

Was es braucht, ist etwas viel Kraftvolleres: den stillen Mut, in sich selbst Frieden zu schaffen. Den Mut, nicht länger den eigenen Schmerz weiterzureichen. Den Mut, aufzuhören zu kämpfen – und stattdessen anzufangen zu fühlen, zu vergeben, zu heilen.

 

Schon die alten Völker wussten um diese Wahrheit. So sagten die Lakota, ein indigenes Volk Nordamerikas, einst:


„Frieden kommt nicht durch die Welt, sondern durch das Herz jedes einzelnen Menschen.“

 

Und ein weiser Ältester der Irokesen ergänzte:


„Wenn du Frieden in der Welt suchst, ziehe einen kleinen Kreis um dich. 

Sorge für Frieden in diesem Kreis. 

Ziehe dann einen größeren Kreis um deine Familie. 

Sorge auch dort für Frieden. 

Ziehe danach einen größeren Kreis um dein Dorf. 

Und dann um dein Land. 

Doch fange immer bei deinem eigenen kleinen Kreis an. 

Alles andere wird folgen.“

 

Veränderung beginnt nicht im Außen. Veränderung beginnt in dir!

 

Und vielleicht ist dieser stille Schritt der erste wirkliche Schritt in eine friedlichere Welt. Es wäre uns allen zu wünschen.

 

In diesem Sinne: Sei Frieden. In dir. Und durch dich.

 

Herzliche Grüße, pass auf dich auf und bis bald.

 

Jeannette




 
 
 

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