Ein Ostern voller Nichts – und doch voller Sein
- JH
- 20. Apr.
- 3 Min. Lesezeit

Hallo du WUNDERvolle Seele, wie schön, dass du gerade gut zu dir bist.
Heute habe ich dir einen inspirierenden Artikel zum Innehalten mitgebracht. Eine Art Kurs im Wundern. Ich wünsche dir eine genussvolle Lese-, vor allem aber SEINszeit!
Heute ist Ostern. Das Fest des Lichts, der Hoffnung, des Neubeginns.
Für viele ist es mit Traditionen gefüllt – mit Familie, Ritualen, vielleicht auch Erwartungen.
Aber was wäre, wenn du in diesem Jahr bewusst einen anderen Akzent setzt? Wenn du Ostern nicht nur feierst, sondern fühlst – eine stille Einladung, einfach mal nichts zu tun.
Nicht im Sinne von „faul sein“, sondern im Sinne von: Einfach nur Sein.
Diesen Satz kannst du nicht schnell denken. Er braucht Raum. Atem. Vielleicht auch ein bisschen Mut, um in ihm anzukommen und wirklich zu verweilen. Denn in einer Welt, die von Tun, Erreichen und Optimieren lebt, erscheint das „Nichtstun“ fast wie ein Protest.
Doch in Wahrheit ist es eine Rückkehr. Eine Rückkehr zu dir selbst. Zum Leben in seinem ursprünglichsten Zustand. Zur Seele, die nicht laut ist, sondern leise schwingt.
Was lebt in dir, wenn der Lärm des Alltags leiser wird?
Wie fühlt es sich an, wenn du nichts tun musst?
Wie viel Sein steckt in dir, wenn du aufhörst, dich im Tun zu verlieren?
Denn genau das ist die leise Botschaft von Ostern. Nach den dunklen Stunden des Karfreitags, dem stillen Samstag, kommt am Sonntag das Licht.
Nicht, weil wir es erzwingen. Sondern, weil es Zeit ist. Weil alles seinen natürlichen Rhythmus hat. Weil du es nicht machen musst – du darfst einfach bereit sein, es zu empfangen.
Und vielleicht ist genau jetzt so ein Moment. Ein Moment des bewussten Nichtstuns. Eine Zeit für dich – einfach mal nur zu sein.
Schau dir das Ei an. Es liegt still in seinem Nest. Umhüllt, getragen, eingebettet in das, was ist. Es stellt keine Fragen. Es wartet nicht. Es ist.
Und in diesem Sein wächst bereits das Wunder – ganz leise, ganz von allein.
Vielleicht erinnert es dich daran, wie es ist, dich selbst zu umhüllen – mit Geduld, mit Vertrauen, mit Liebe. Ohne etwas leisten zu müssen. Ohne zu wissen, was genau kommt. Einfach in dem Wissen: Alles, was du brauchst, ist bereits in dir!
Denn so wie das Ei darf auch in dir Neues heranreifen – nicht durch Machen, sondern durch Zulassen. Nicht durch Aktion, sondern durch Raum.
Vielleicht magst du jetzt einfach für einen Moment still werden. Atmen. Spüren. Empfangen.
Das folgende Gedicht ist mein persönliches Ostergeschenk an dich. Lies es nicht nur mit den Augen – sondern vor allem mit dem Herzen.
Ein Gedicht für deine Seele – Zum Lesen, Spüren, Atmen
(Herkunft unbekannt)
Ich lasse los, was eilt und drängt,
was will, was fordert, was mich lenkt.
Ich atme ein, ich atme aus,
und komme still in mein Zuhaus.
Kein Ziel, kein Plan, kein großer Sinn,
nur dieses Jetzt – und ich darin.
So leise wächst in mir das Licht,
das spricht: Du musst heute nichts.
Und? Wie geht es dir nach dem Lesen, Spüren, Atmen?
Vielleicht hast du ja Lust deine Erfahrungen mit mir zu teilen? Schreib mir gern an kontakt@jeannetteholl.de – Ich freue mich von dir zu lesen!
Wenn du magst, dann habe ich jetzt noch 3 Anregungen für dein österliches Nichtstun:
#1 Schenke dir Seins-Zeit
Schaffe bewusst Raum. Vielleicht einen halben Tag, vielleicht nur zwei Stunden. In dieser Zeit geht es nicht um Produktivität. Kein Handy. Kein Müssen. Nur du. Vielleicht ein Spaziergang. Vielleicht ein gutes Buch. Vielleicht einfach der Himmel, den du beobachtest.
#2 Hab ein Date mit deinem Jetzt
Schließe deine Augen. Atme tief ein und aus. Fühle deinen Körper. Lausche nach innen. Und stell dir die Frage: Was wäre, wenn ich genau jetzt nichts bräuchte, um vollständig zu sein?
#3 Schreib mal wieder mit der Hand
Nimm ein Blatt Papier und beginne zu schreiben – ohne Plan, ohne Ziel. Schreib, was gerade da ist. Vielleicht tauchen Bilder auf. Vielleicht Stille. Vielleicht ein Wunsch. Schreib nicht für die Welt – schreib für dich selbst.
Ostern ist kein Fest der Aktivität. Es ist ein Fest des Wunders. Und Wunder geschehen nicht, wenn wir funktionieren – sondern wenn wir fühlen. Wenn wir uns erlauben, einfach Mensch zu sein.
Vielleicht ist das wahre Wunder von Ostern nicht das, was passiert – sondern was sein darf. Ohne Anstrengung. Ohne Eile.
Das wünsche ich dir von Herzen – nicht nur zu Ostern!
Und damit verabschiede ich mich für heute von dir. Genieße ein WUNDERvolles Osterfest. Und vielleicht beginnt dein persönlicher Neubeginn genau jetzt – in dem Moment, in dem du erkennst: Es gibt nichts zu tun. Nur alles zu sein.
Herzliche Grüße, pass gut auf dich auf und bis bald ...
Jeannette
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