Ich bin zurück – und auch wieder nicht
- JH
- 6. Juli
- 3 Min. Lesezeit

Ein herzliches Hallo, du zauberhafte Seele!
Es ist Montag, der 30.06.2025, um 21:44 Uhr, als eine freundliche Männerstimme aus dem Lautsprecher ertönt:
„Wir sind soeben sicher gelandet und begrüßen Sie recht herzlich auf dem Flughafen Berlin/Brandenburg. Bleiben Sie noch so lange sitzen, bis wir unsere endgültige Parkposition erreicht haben und die Anschnallzeichen über Ihnen erloschen sind.“
Gelandet. Was für ein Wort. Fühle ich mich doch gerade eher wie Mork vom Ork – wie durch die Zeit gereist. Eben noch auf Kreta, nun in Berlin.
Sitzen bleiben – finde ich eine ganz wunderbare Idee. Möchte doch ein nicht unerheblicher Teil in mir gerade gar nicht aussteigen. Noch nicht zurück in den Alltag. Noch nicht ganz hier sein.
Nach 4 Wochen bin ich wieder zurück in Berlin. Gelandet, ja. Angekommen? Wohl eher nicht. Oder besser gesagt: Ja – und nein.
Denn was bedeutet eigentlich zurück? Geht das überhaupt – zurück? Und wenn ja: Will ich das? Bin ich nicht losgezogen, um mich genau von diesem Zurück zu lösen?
Am 30. Mai 2025 bin ich nach Kreta geflogen, um an einem 30-tägigen Leadership-Training teilzunehmen. Ich hatte gehofft, dort das zu finden, wonach ich mich innerlich sehnte.
Doch schon nach zwei Wochen spürte ich: Das, was ich suchte, war nicht in diesem Format, nicht in dieser Struktur, nicht an diesem Ort.
Also habe ich Ja zu mir gesagt – und das Training beendet. Eine Entscheidung aus dem Herzen, aus einem tiefen inneren Wissen heraus.
Was dann kam, war kein Urlaub im klassischen Sinne – es war eine bewusste Hinwendung zu mir selbst. Ich habe die Insel nicht nur besucht – ich habe sie in mich hineingelassen.
Ich bin ihrer Weite gefolgt, der Stille, den Wellen, dem Wind. Und vor allem: Ich bin meiner Herzstimme gefolgt.
Ich bin in die Berge gegangen, ans Meer, in die Leere, ins Lauschen.
Und dort – mitten im scheinbaren Nichtstun – habe ich gefunden, wonach ich gesucht hatte: Klarheit. Verbindung. Und ein tiefes Wiedererkennen.
Die Insel, die Elemente, die Zeit mit mir selbst haben mich nicht nur durchatmen lassen – sie haben mich zurückgeführt. Zurück zu mir. Zu meiner Sehnsucht. Zu meinem Zuhause.
Und wieder einmal durfte ich erkennen: Es geht nicht darum, etwas zu suchen, zu finden oder irgendwo anzukommen – sondern darum, mich immer wieder neu zu erfahren, zu entdecken und mich in all meinen Facetten zu (er)leben. Immer wieder neu und immer wieder echt.
Doch ist sie wirklich neu – diese Welt in mir? Oder ist sie vielmehr ein freigelegter Raum, ein Erinnern, ein Zurückfinden zu etwas, das längst in mir war?
Und was bedeutet eigentlich zurück?
Zurück an einen Ort? Zurück zu alten Mustern? Zurück in ein Leben, das mir plötzlich fremd geworden ist?
Die Wahrheit ist: Ich weiß es gerade nicht.
Ich spüre eine Spannung in mir. Ein leiser Respekt. Nicht vor dem Außen – sondern vor dem Versuch, mich wieder in etwas einzupassen, das mir nicht mehr entspricht.
Was, wenn das Neue in mir keinen Platz findet im alten Leben?
Was, wenn mein Umfeld (noch) nicht bereit ist, meine Veränderung mitzugehen?
Was, wenn ich mich wieder verliere – nur, um zu funktionieren?
Ich bin nicht einfach nur weggegangen. Ich bin losgegangen – hin zu dem, was mir wirklich entspricht. Zu dem, was jetzt gelebt werden will.
Und jetzt? Jetzt bin ich zurück – aber nicht als die, die ich gegangen bin.
Ich bin ein Mensch auf dem Weg – nicht angekommen, aber bei mir.
Das ist mein Heute. Und vielleicht auch dein Morgen?
All das darf nun in den nächsten Tagen und Wochen sortiert, integriert und gelebt werden.Damit ich dich auch zukünftig mit frischer Kraft, klarem Blick und liebevollem Herzen begleiten kann.
In meinem Kanal und auf Social Media werde ich in den nächsten Tagen ein paar Eindrücke und Bilder mit dir teilen. (Die Links findest du unten im Anhang.)
Tauche gern ein in die Energie Kretas und lass dich berühren. Du kannst still bleiben oder aktiv mit mir in den Austausch gehen. Wie immer gilt: Alles kann – nichts muss.
Und nun interessiert mich brennend und aus tiefstem Herzen:
Wie ist es dir in den letzten Wochen so ergangen?
Welche Erkenntnisse oder Geschenke hatte das Leben für dich im Gepäck?
Ich freue mich sehr, von dir zu lesen: kontakt@jeannetteholl.de
Genieße noch einen wundervollen Tag und tanze das Leben!
Herzliche Grüße und bis bald …
Jeannette
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