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Unzensiert

  • Autorenbild: JH
    JH
  • 9. Nov.
  • 4 Min. Lesezeit
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Ein herzliches Hallo, du wunderbarer Mensch!

 

Ich hatte eigentlich schon alles gesagt – dachte ich.

 

Der letzte Blog „Der Irrtum vom perfekten Coach“ war ehrlich, rund und stimmig. Ich war überzeugt: Das war’s. Jetzt geht es weiter. Doch das Leben hatte andere Pläne. Was ich für eine kurze Pause hielt, wurde zu einem langen Stillstand.

 

Nichts trug mehr. Keine Routine, kein Gedanke, kein Ziel. Der Verstand wollte Struktur, das Herz rief nach Ausdruck. Es war, als hätte jemand den Stecker gezogen und alles, was mich sonst antrieb, verlor plötzlich seine Bedeutung.

 

Ich hatte keine Lust mehr, zu inspirieren, keinen Drang, zu motivieren, keine Worte, die Sinn ergaben. Nur noch Leere und der stille Wunsch, endlich nichts mehr leisten zu müssen.

 

Wenn nichts mehr trägt, bleibt nur Annahme und Hingabe. Nicht als Konzept, sondern als pure Notwendigkeit.

 

Der Körper hat seine eigene Wahrheit. Die Seele auch. Und manchmal sind beide schneller als der Kopf bereit ist, loszulassen.

 

Ich wollte nicht mehr als Mentorin funktionieren. Nicht in einer Branche, die Selbstoptimierung predigt und Authentizität verkauft wie ein neues Lifestyleprodukt.

 

Ich wollte keine Ratschläge mehr geben, keine Hochglanzweisheiten verbreiten, keine klugen Worte finden für eine Welt, die verlernt hat, still zu werden. Eine Welt, durchdrungen von Selbstlügen und Verantwortungslosigkeit und in der ehrliches miteinander klingt wie aus einem Märchenbuch.

 

Ich war leer, aber zum ersten Mal ehrlich leer. Kein Burnout. Kein Scheitern. Nur Stille, die endlich nicht mehr übertönt werden wollte.

 

Und jetzt? Bin ich wieder da. Nicht, weil ich muss. Sondern, weil ich will. Weil etwas in mir klar geworden ist. Ein stilles, tiefes Ja.

 

Ich bin nicht mehr dieselbe. Und ich will es auch nicht sein. Keine klassische Mentorin mehr im alten Sinn. Ich lehre nichts. Ich führe nichts. Ich verkaufe keine Veränderung. Ich lebe, was ich erkannt habe – und das genügt.

 

Ich bin mehr denn je davon überzeugt: Es braucht keine neuen Methoden, keine optimierten Systeme, keine spirituell verpackten Ratschläge. Was wir brauchen, sind echte Menschen – im Business, in der Politik sowie im privaten Miteinander.

 

Auch wenn ich äußerlich still war, war es in mir nicht ruhig. Ich habe die Welt mit offenem Herzen und klarem Blick beobachtet. Manchmal staunend, oft erschüttert, immer wach.

 

Ich sehe Menschen, die rennen, obwohl sie längst erschöpft sind. Ich schaue zu, wie jeder sich in seinem Recht wiegt. In seiner Meinung, in seiner Verletzung, in der stillen Überzeugung, „auf der richtigen Seite“ zu stehen. Und während alle reden, höre ich kaum noch jemanden fühlen.

 

Wir leben in einer Zeit, in der Unbewusstheit zur Normalität geworden ist. Wir ersetzen Tiefe durch Geschwindigkeit und verwechseln Lautstärke mit Wahrheit, Rechthaben mit Integrität und Überzeugung mit Bewusstsein.

 

In Gesprächen höre ich immer wieder den Satz: „Ich lebe doch. Ich habe Spaß.“


Und gemeint ist damit: arbeiten, funktionieren, Netflix, Handy, Shopping, Wein am Abend und manchmal auch exzessives Reisen, Sport oder Selbstoptimierung. Wir halten das für Leben – dabei ist es oft nur ein geschicktes Überdecken unserer inneren Leere.

 

Alles, was gesellschaftlich als „lebendig“ gilt, kann leicht zur Ersatzhandlung werden, wenn es nicht aus innerem Erleben, sondern aus Flucht geschieht. Es ist nicht das Tun selbst, das leer macht, sondern die Motivation dahinter.


So verwechseln wir Betäubung mit Freude, Ablenkung mit Freiheit und Dauerbeschallung mit Lebendigkeit.

 

Je länger ich schwieg, desto deutlicher wurde mir: es braucht wieder Worte, die echt sind – die wachrütteln, berühren und Halt geben.

 

Und deshalb heißt es ab sofort wieder: „ERKENNE – ERWACH(S)E – ERLEBE“.

 

Ich bin wieder da. Kraftvoll. Klar. Bereit. Nicht als Coach, nicht als Konzept, sondern als Mensch.

 

Ich habe in den letzten Monaten vieles neu sortiert. Aus dem Drang, immer geben zu müssen, ist ein ehrliches Bedürfnis geworden, da zu sein. Nicht als Stimme, die lenkt, sondern als Gegenüber, das hält.

 

Auch meine Homepage trägt jetzt dieses neue Heute. Kein Hochglanz. Keine Maske. Kein „höher, schneller, weiter“. Sondern einfach nur 100 % Jeannette. Unverfälscht echt und nach wie vor mit Herz UND Verstand.

 

Und weil aus all dem nun etwas Neues entstehen will, zeige ich mich heute mit zwei Einladungen:

einem Raum für Begegnung und dem Comeback meiner Impulse.

 

Neu: Im Herzen Mensch

Kein Coaching. Kein Programm. Kein Leistungsdruck.Ein Raum, in dem alles willkommen ist, was gerade da ist.Ohne Lärm, ohne Hektik, ohne Masken.Ein Ort zum Durchatmen, Innehalten und Sein.Vor allem ein Raum, um wieder in Kontakt zu kommen:mit dir selbst, mit dem Leben und mit deiner eigenen Lebendigkeit.

 

4 Termine – jeweils montags, 19 Uhr (online, ohne Aufzeichnung) 

10 Plätze | 129 Euro | Start: 1. Dezember 2025


Comeback: 12-Wochen-Wochenimpuls

Für alle, die lieber still, aber kontinuierlich wachsen möchten.

 

12 Wochen – kleine Dosen Bewusstheit, ehrlich, klar und praxistauglich

über Telegram oder per E-Mail

59 Euro – als Einladung, wieder mit dir in Kontakt zu kommen | Start: 1. Dezember 2025

 

Eine E-Mail an mich genügt: kontakt@jeannetteholl.de, wenn es dich ruft.

 

Und noch etwas wird sich verändern. Ich werde meine Präsenz in den sozialen Medien reduzieren. Nicht, weil ich mich entziehe, sondern weil ich wieder Raum für Echtheit schaffen will.

 

Ich bin nicht zurück, um lauter zu werden. Ich bin zurück, um wahr zu sein.

 

Und genau hier, wo du diese Zeilen liest, berührt mein neues Sein vielleicht auch etwas in dir. Still, wahr und unzensiert.

 

Ich freue mich auf alles, was jetzt kommen und entstehen möchte, und natürlich auf dich.

 

Genieße noch einen grenzenlosen Tag und lass dich vom Leben berühren!

 

Herzliche Grüße

 

Jeannette




 
 
 

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